Zwar wurde sie in ihrem Ursprungsland Amerika erst vor wenig mehr als 20 Jahren
als Rasse voll anerkannt, doch existiert sie dort nachweislich seit mehreren
hundert Jahren.
Ihren Namen trägt sie nach dem Staat Maine, wo sie sich einst als Naturrasse
selbständig herausbildete. Die Geschichte über ihre Entstehung reichen von den
fantastischsten Vorstellungen bis zu plausiblen Berichten. Jeder Liebhaber
dieser eindrucksvollen Rasse mag selbst entscheiden, welche Legende er
akzeptieren möchte. In jedem Fall ergibt sich daraus ein interessantes
Gesprächsthema für Katzenfreunde.
Freunde dieser Rasse schätzen an ihr das Bodenständige ihres gesamten Wesens.
Sie ist ganz Katze, ganz Jägerin geblieben. Dass sie gerade heute so gefragt
ist, liegt weniger daran, dass man sie zum Mäusefangen braucht, als viel mehr
daran, dass sie jagen könnte, weil sie, natürlich geblieben, ein Stück Natur ins
Haus bringt als Gegenpol zur Künstlichkeit unserer verfeinerten Zivilisation mit
all ihrer menschbestimmten Perfektion.
Ihr dichtes, halblanges Fell, das keine Pflegeprobleme bereitet, ihr
aufmerksamer Blick, ihr freundlicher, sanftmütiger Charakter, ihre liebevolle
Anhänglichkeit, ihr robustes Naturell ohne Allüren machen die Maine Coon zu
einer ursprünglich gebliebenen, schönen, kraftvollen Katze, mit der sich gut
leben lässt.
Typisches Merkmal der Maine Coon ist ihr langer buschiger Schwanz; charakterisch
sind die weit gesetzten, aufmerksam gespitzten Ohren mit dichten Haarbüscheln
und Ohrpinseln wie beim Luchs. Das Fell ist seidig glänzend und schwer fließend
bis zottelig, was nicht ungepflegt heißt.
Obwohl genetisch langhaarig, zählt die Maine Coon zu den Semi-